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IG BAU sieht Nachholbedarf bei energetischen Gebäudesanierungen

IG BAU sieht Nachholbedarf bei
Dämmung gesucht: Viele Häuser aus den 50er- bis 70er-Jahren haben noch nie einen Dämmstoff (wie hier Holzfaser) gesehen. Die IG BAU fordert mehr energetische Sanierungen.
©IG BAU
Pressemitteilung 2016

Die Energiewende fängt zuhause an: In Duisburg und am Niederrhein wurden im vergangenen Jahr 2366 Wohneinheiten energetisch saniert. Dafür flossen von der KfWBank rund acht Millionen Euro an staatlichen Fördermitteln. Das teilt die IG BAU Duisburg-Niederrhein mit. Die Bau- und Umweltgewerkschaft: „Jede Energiespar- Sanierung zählt. Es gibt allerdings noch viel Luft nach oben.“

„Fenster, Fassaden, Dächer, Heizungsanlagen … – gerade bei Nachkriegsbauten aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren haben wir einen großen Nachholbedarf“, sagt IG BAU-Bezirkschef Friedhelm Bierkant. Viele dieser Häuser hätten „noch nie einen Dämmstoff gesehen“ und müssten dringend auf die heutigen Standards gebracht werden.

Die IG BAU appelliert an Haus- und Wohnungsbesitzer in Duisburg und am Niederrhein, auf die Förderung durch das KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“ zurückzugreifen. „Angesichts steigender Heizkosten ist jede energetische Sanierung eine Investition in die Zukunft“, so Bierkant. Hierfür sei ab April ein Zuschuss von bis zu 30 Prozent der Baukosten möglich.
 
„Gleichzeitig ist der Bund noch stärker gefordert. Wenn der Energiebedarf der Häuser bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent sinken soll, dann muss die Regierung das Sanieren und Modernisieren noch attraktiver machen – und dafür mehr Geld in die Hand nehmen“, ist Bierkant überzeugt. Wichtiger als eine „schwarze Null“ im Haushalt seien Investitionen an der richtigen Stelle – wie beim klimagerechten Umbau von Häusern und Wohnungen.

Einzelheiten zu den Förderprogrammen der KfW sind abrufbar unter: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/