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IG BAU fordert mehr Geld für 9600 Beschäftigte in Duisburg und am Niederrhein
Pressemitteilung 2020
„Wenn nun die Infektionszahlen wieder steigen, setzen sich gerade auch Reinigungskräfte einer erhöhten Ansteckungsgefahr aus. Ihre Arbeit ist dabei unverzichtbar“, sagt Karina Pfau, Bezirksvorsitzende der IG BAU Duisburg-Niederrhein. Für ihren Einsatz hätten sie mehr Anerkennung verdient. Geht es jedoch nach den Arbeitgebern, soll der Einstiegsverdienst von derzeit 10,80 Euro pro Stunde ab kommendem Jahr um lediglich 20 Cent auf elf Euro angehoben werden. „Das liefe für die Beschäftigten fast auf eine Nullrunde hinaus“, kritisiert Pfau.
Die Gewerkschaft fordert ein Plus von 1,20 Euro pro Stunde in allen Lohngruppen. Außerdem soll es erstmals ein verpflichtendes Weihnachtsgeld in der Gebäudereinigung geben. „Nur wenn die Einkommen deutlich steigen, können vor allem die vielen Frauen, die meist in Teilzeit arbeiten, der Armutsfalle entgehen“, so Pfau.
Nach einer Studie der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag des Reinigungsunternehmens Piepenbrock verdient ein Großteil der Beschäftigten der Branche unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle. Demnach müssen knapp 14 Prozent aller Minijobber und elf Prozent aller Teilzeitbeschäftigten ihr Einkommen durch Hartz-IV aufstocken. Laut Unternehmensangaben stiegen die Umsätze in der Gebäudereinigung, der größten deutschen Handwerkssparte, zwischen 2014 und 2019 um 32 Prozent auf zuletzt 19,6 Milliarden Euro.
Die Tarifverhandlungen zwischen der IG BAU und dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) gehen am 3. November in Köln weiter. Es ist bereits die vierte Runde. Pfau: „Die Unternehmen sollten jetzt ein solides Lohn-Angebot vorlegen. Ein wachsender Unmut unter Reinigungskräften ist kein guter Begleiter in der Corona-Krise.“
Die Gewerkschaft fordert ein Plus von 1,20 Euro pro Stunde in allen Lohngruppen. Außerdem soll es erstmals ein verpflichtendes Weihnachtsgeld in der Gebäudereinigung geben. „Nur wenn die Einkommen deutlich steigen, können vor allem die vielen Frauen, die meist in Teilzeit arbeiten, der Armutsfalle entgehen“, so Pfau.
Nach einer Studie der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag des Reinigungsunternehmens Piepenbrock verdient ein Großteil der Beschäftigten der Branche unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle. Demnach müssen knapp 14 Prozent aller Minijobber und elf Prozent aller Teilzeitbeschäftigten ihr Einkommen durch Hartz-IV aufstocken. Laut Unternehmensangaben stiegen die Umsätze in der Gebäudereinigung, der größten deutschen Handwerkssparte, zwischen 2014 und 2019 um 32 Prozent auf zuletzt 19,6 Milliarden Euro.
Die Tarifverhandlungen zwischen der IG BAU und dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) gehen am 3. November in Köln weiter. Es ist bereits die vierte Runde. Pfau: „Die Unternehmen sollten jetzt ein solides Lohn-Angebot vorlegen. Ein wachsender Unmut unter Reinigungskräften ist kein guter Begleiter in der Corona-Krise.“