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Fliesenleger: Ohne Meisterbrief leiden Qualität und Ausbildung im Handwerk
„Auch in Duisburg und am Niederrhein hat die Zahl der Ein-Mann-Betriebe deutlich zugenommen. Denn seit der Reform der Handwerksordnung 2004 müssen Fliesen-, Platten- und Mosaikleger nicht einmal eine Gesellenprüfung machen, um ein Gewerbe anzumelden“, sagt Friedhelm Bierkant. Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Duisburg-Niederrhein ist der Meisterbrief ein „Garant für saubere Arbeit und faire Löhne“: „Im Interesse der heimischen Beschäftigten und auch Kunden sollte die Meisterpflicht im Fliesenleger-Handwerk wieder eingeführt werden“, so Bierkant.
Nach Beobachtungen der IG BAU Duisburg-Niederrhein sind die Klagen über Pfusch bei Handwerksarbeiten in den letzten Jahren „immer lauter“ geworden. „Wer ohne geprüften Berufsabschluss arbeitet, der beherrscht sein Handwerk oft nicht richtig. Außerdem fehlen vielen ungelernten Fliesenlegern die nötigen Kenntnisse, um einen Betrieb zu führen“, erklärt Friedhelm Bierkant.
Und auch für die Berufsausbildung sei der Wegfall der Meisterpflicht ein Problem: „Nur Meisterbetriebe dürfen ausbilden. Mit ihren hohen Standards sorgen sie für gut ausgebildete Nachwuchskräfte“, betont Bierkant. Deshalb sei die Wiedereinführung der Meisterpflicht ein wichtiges Mittel gegen den Fachkräftemangel in Duisburg und am Niederrhein.
Zudem könne man so wirksam gegen Scheinselbstständigkeit vorgehen: „Viele Selbstständige sind in Wirklichkeit bei Bauunternehmen beschäftigt, die ihnen nur Billiglöhne zahlen. Denn selbstständige Fliesenleger sind weder an den gesetzlichen noch an den Branchenmindestlohn gebunden“, sagt Friedhelm Bierkant. Viele Fliesenleger versuchten daher, immer schneller zu arbeiten – auf Kosten der Qualität. Außerdem entstehe eine Dumping-Konkurrenz zu den etablierten Betrieben.
„Mit der Abschaffung der Meisterpflicht für insgesamt 52 Berufe wollte die damalige Bundesregierung die Qualität verbessern und Preise senken. Das hat aber nicht funktioniert“, kritisiert Bierkant. Die Lage bei den Fliesenlegern zeige: „Ohne Meisterbrief ist der goldene Boden des Handwerks in Gefahr.“
Nach Beobachtungen der IG BAU Duisburg-Niederrhein sind die Klagen über Pfusch bei Handwerksarbeiten in den letzten Jahren „immer lauter“ geworden. „Wer ohne geprüften Berufsabschluss arbeitet, der beherrscht sein Handwerk oft nicht richtig. Außerdem fehlen vielen ungelernten Fliesenlegern die nötigen Kenntnisse, um einen Betrieb zu führen“, erklärt Friedhelm Bierkant.
Und auch für die Berufsausbildung sei der Wegfall der Meisterpflicht ein Problem: „Nur Meisterbetriebe dürfen ausbilden. Mit ihren hohen Standards sorgen sie für gut ausgebildete Nachwuchskräfte“, betont Bierkant. Deshalb sei die Wiedereinführung der Meisterpflicht ein wichtiges Mittel gegen den Fachkräftemangel in Duisburg und am Niederrhein.
Zudem könne man so wirksam gegen Scheinselbstständigkeit vorgehen: „Viele Selbstständige sind in Wirklichkeit bei Bauunternehmen beschäftigt, die ihnen nur Billiglöhne zahlen. Denn selbstständige Fliesenleger sind weder an den gesetzlichen noch an den Branchenmindestlohn gebunden“, sagt Friedhelm Bierkant. Viele Fliesenleger versuchten daher, immer schneller zu arbeiten – auf Kosten der Qualität. Außerdem entstehe eine Dumping-Konkurrenz zu den etablierten Betrieben.
„Mit der Abschaffung der Meisterpflicht für insgesamt 52 Berufe wollte die damalige Bundesregierung die Qualität verbessern und Preise senken. Das hat aber nicht funktioniert“, kritisiert Bierkant. Die Lage bei den Fliesenlegern zeige: „Ohne Meisterbrief ist der goldene Boden des Handwerks in Gefahr.“